Pinterest für den Blog richtig nutzen – Update 2018

Pinterest für den Blog richtig nutzen - Update 2018

Werbung // dieser Beitrag ist entstanden in Zusammenarbeit mit Pinterest

Vielleicht habt Ihr es bei Instagram schon gesehen – ich war Anfang Juni in San Francisco auf der Pinterest Konferenz ‚In the making‘. Als eine von zwei deutschen Content Creatoren und Community Managerin für das BLOGST Netzwerk durfte ich zusammen mit Anna von Pinterest und Caro von Caroline Preuss auf der Konferenz dabei sein.

 

Pinterest für den Blog richtig nutzen - Update 2018

Für mich war es total spannend zu sehen, wie anders Pinterest in den USA im Gegensatz zu Deutschland genutzt wird. Und obwohl ich mich selbst als „heavy User“ bezeichnen würde und Pinterest für den Blog auch strategisch nutze, habe ich noch einmal eine Menge gelernt. Und dieses Wissen möchte ich gerne mit Euch teilen!

Was ist Pinterest eigentlich?

Pinterest wird oft als ein soziales Netzwerk beschrieben, aber anders als Facebook, Twitter und Instagram verbindet Pinterest nicht Menschen mit Menschen, sondern Menschen mit Ideen. Und weil Menschen nach Ideen suchen, ist Pinterest inzwischen die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Wer Pinterest nutzt findet dort mehr als 100 Milliarden Möglichkeiten auf mehr als 2 Milliarden Pinnwänden. Derzeit hat Pinterest mehr als 200 Millionen monatlich aktive Nutzer weltweit, in Deutschland ist die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im letzten Jahr um rund 50 Prozent gestiegen. 

Und darum solltet Ihr als Blogger, Content Creator oder auch als Unternehmen spätestes JETZT anfangen Pinterest für Euch zu nutzen. 75% der Inhalte auf Pinterest kommen aus professionellen Quellen, beispielsweise von Marken, Publishern oder Bloggern/Influencern. Content Creator können Nutzer auf Pinterest schon während des Inspirationsprozesses mit passenden Ideen ansprechen, nach denen Nutzer gezielt suchen.

Pinterest für den Blog richtig nutzen - Update 2018

Pinterest Update 2018

1. Erste und oberste Regel – erstellt sinnvollen Content!

Menschen suchen auf Pinterest nach Inspirationen und nach Ideen und in erster Linie nach Inhalten die ihnen bei irgendetwas helfen. Also nach einem Rezept, weil sie eine Party planen, nach Bildern von Badezimmer, weil sie ihr Badezimmer umgestalten oder nach Reisetipps, weil die Sommerferien vor der Tür stehen. Daher gilt als wichtigste Regel – erstellt sinnvollen Content auf Eurem Blog, den ihr pinnt, Themen, nach denen Menschen auf Pinterest suchen, sie finden und dadurch auf Euren Blog kommen.  Das muss nicht einmal neuer Content sein. Guckt Euch mal Eure alten Blogbeiträge an und versucht diese für Pinterest zu optimieren. Denn anders als bei Facebook und Instagram wird Euer Content auch noch Jahre später gefunden – wenn ihr es richtig angeht.

2. Branding auf Pinterest

Branding ist für alle Social Media Kanäle unerlässlich – wer Ihr seid und was ihr mögt spiegelt sich auch in Eurer Bildsprache wieder und natürlich auch in dem was ihr pinnt! Schreibt in Eure Pinterest Biographie unbedingt WAS ihr pinnt und WELCHE Ideen und Inspirationen ihr sammelt. Das Branding ist schon für den Blog wichtig und spiegelt sich meist auch bei Instagram wieder. Das Gleiche gilt für Pinterest. Findet Eure Farben, Eure Bildsprache, Euer Branding und zieht das konsequent für alle Kanäle, auch Pinterest, durch. Bei mir sind das zum Beispiel eher warme Farben, viel weiß, grau, braun und grün. Ich habe als Header meine Pinnwand 23QM Stil Blog ausgewählt, in denen sich genau diese Farben wiederfinden.

3. Das richtige Format

Ganz oft liest man das Pinterest lange Pins besonders mag. Da aber die meisten Menschen Pinterest mobil nutzen, wird jetzt das Format 600 x 900 bzw. 2:3 empfohlen. Dieses Format ermöglicht es den ganzen Pin auch in der mobilen Ansicht zu sehen, denn ihr kennt es von Euch selber – man wischt durch den Feed und was nicht sofort ins Auge fällt verschwindet. Wenn ihr überwiegend querformatig für den Blog fotografiert, dann denkt daran auch ein hochformatiges Bild im Beitrag zu haben – denn unabhängig davon was Ihr pinnt sollen ja auch andere Eure Inhalte pinnen!

4. Graphiken

Ganz ehrlich – ich habe mich lange gegen Pins mit Graphiken (auch Overlay genannt) gesträubt. Denn mein Blog lebt eigentlich von den Bildern und auch auf Pinterest mag ich es gerne ästhetisch und clean. Aber – Overlays sind für den Erfolg eines Pins schon sinnvoll und werden in der Regel häufiger weiter gepinnt. Ich pinne inzwischen mehrere Bilder aus dem Blogbeitrag und dazu auch mehrere Bilder mit Graphiken. Um diese Graphiken zu erstellen, muss man übrigens kein Photoshop Experte oder Graphiker sein. Es gibt inzwischen viele Apps und Webseiten, mit denen sich sehr einfach Graphiken erstellen lassen.

Apps und Webseiten für das Erstellen von Pinterest Graphiken

5. Hashtags

Hashtags auf Pinterest? Ja, Hashtags auf Pinterest sind richtig und wichtig um gefunden zu werden und sie werden laut Pinterest auch wirklich genutzt! Also spart nicht an Hashtags in der Pinnbeschreibung!

Beispiel:

Ihr habt einen Apfelkuchen gebacken? Dann nutzt die Hashtags #rezept #backen #apfelkuchen #blechkuchen #applepie #vomblech #gedeckter #schneller

6. Eigenen Content pinnen – täglich!

Ihr solltet möglichst jeden Tag eigenen Content pinnen! Hört sich schwer an? Ist es aber nicht!

Selbst wenn ihr in der Woche nur einen Blogbeitrag schreibt, in dem ihr drei bis fünf Bilder habt, könnt ihr jeden Tag ein Bild pinnen, und das möglichst auf unterschiedliche Pinnwände. Dazu könnt ihr verschiedene Pins mit Graphiken erstellen, die ihr auch noch pinnt und habt so jeden Tag eigenen Content für Pinterest.

Beispiel:

Ich habe kürzlich einen Blogbeitrag über einen Tag in Eindhoven geschrieben. Der Post enthält 13 Bilder. Diese kann ich über zwei Wochen verteilt auf verschiedene Pinnwände pinnen, die ich bei Pinterest habe, zum Beispiel:

  • auf meine 23QM Stil Blog Pinnwand (eine solche Pinnwand für eigenen Content zu haben ist wichtig!)
  • auf Holland
  • auf Reiseinspirationen
  • auf Hotels und Ferienwohnungen (da der Post Tipps zum Übernachten enthält)
  • auf das Gruppenboard Travel #blogstlove
  • auf das Gruppenboard Reiseziele deutscher Blogger

Zusätzlich erstelle ich zum Blogpost mehrere Pins mit unterschiedlichen Graphiken, die ich wieder auf verschiedene Pinnwände verteile.

Wie das am Besten funktioniert und dabei wenig Zeit kostet?

Ich plane meine Pins mit dem Planunsgtool Tailwind. Wie Tailwind funktionert, haben Clara und ich mal für den BLOGST Blog aufgeschrieben. Tailwind ist allerdings ein kostenpflichtiges Tool. Wenn Ihr nicht unbedingt Geld ausgeben wollt, dann schreibt Euch das Pinnen der Bilder in Eure tägliche to-do-Liste. Das funktioniert auch!

Neue Pinterest Funktionen

Pinterest verbindet nicht nur Menschen mit Ideen, sondern hilft auch im Alltag dabei Dinge zu finden oder ganz einfach zu teilen.

7. Lens

Wenn Ihr die Pinterest App öffnet seht Ihr im Suchfeld eine kleine Kamera. Mit dieser habt ihr die Möglichkeit ein Produkt zu fotografieren und Pinterest zeigt Euch dann ähnliche Produkte bei Pinterest an. Da die Shoppingfunktion in Deutschland noch nicht sehr weit ausgebaut ist, finden sich hier in erster Linie Produkte aus den USA. Aber das wird in Zukunft sicher ausgebaut und ist auf jeden Fall eine tolle Funktion, um ein Produkt zu finden.

8. Communities

In den USA gibt es bereits die Community Funktion – anders als bei Gruppenboards, die auf Pinterest auch in Deutschland sehr beliebt sind bieten Communities direkten Austausch, ähnlich der Gruppenfunktion bei Facebook. Der Start für Communities in Deutschland steht allerdings noch nicht fest.

9. Pinterest Ads

Auch hier ist der Start noch nicht bekannt, aber wir hatten die Chance mit jemandem aus dem Pinterest Team zu sprechen und er hat versprochen – Deutschland steht sehr weit oben auf der Liste der Länder, die demnächst Pinterest Ads nutzen können. Ads ermöglichen es einzelne Pins zu bewerben – und so die Zugriffe und dadurch den Traffic auf die eigene Seite zu erhöhen. Das ist natürlich besonders interessant für Kooperationen. Die Sorge, dass durch Werbung der Algorithmus negativ beeinflusst wird, ist laut Pinterest unbegründet.  Sobald es los geht mit den Ads in Deutschland, werden wir Euch bei BLOGST auf jeden Fall über die Möglichkeiten und wie das ganze funktioniert auf dem Laufenden halten!

 

10. Pinncodes

Pincodes können für alle Pinnwände und Profile erstellt werden. Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel auf einem Event ist und gezielt eine Pinnwand bewerben möchte. Um einen Code zu erstellen, geht man auf das kleine Code Symbol neben der Pinnwand, alles andere ist relatib selbst erklärend – probiert es einfach mal aus!

 

Zu Besuch im Pinterest Headquater

Am Tag nach der Konferenz waren wir zum Conten Creator Brunch im Pinterest Headquater – und das war wirklich richtig richtig cool. Das Office ist genau so, wie man es sich bei einem Start up vorstellt und ein bisschen so wie im Film ‚The Intern‘ mit Robert DeNiro und Anne Hatheway.

Hier hatte ich die Gelegenheit mit den Entwicklern zu sprechen, Fragen zu stellen und Wünsche weiter zu geben und die Möglichkeit mich mit anderen Content Creatoren auszutauschen – was super spannend war! Eine gute Nachricht daher zum Schluß: die von vielen von Euch vermissten Statistiken, bei denen man sehen konnte wie oft ein Pin überhaupt auf Pinterest gepinnt wurde kommen zurück! Hurra!

Habt Ihr Fragen zu Pinterest? Dann stellt sie gerne in den Kommentaren!

Eure Ricarda

 

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1 Kommentar

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