Neue Zeiten. Und zwei bis drei Dinge, die mir gerade gut tun.

Es kommt mir unwirklich vor, dass ich erst vor knapp einer Woche in einem, zum Glück fast leeren, Wartezimmer beim Arzt saß, weil meinem Sohn nach seiner Schulteroperation die Fäden gezogen werden mussten. Dass wir anschließend über die Autobahn schlichen, weil es in Strömen regnete, denn er musste zurück nach Maastricht zur Uni und konnte ja noch nicht Auto fahren. Und dass wir, bevor ich ihn in Maastricht noch zur Physiotherapie fuhr, kurz in einem unserer Lieblingscafés einkehrten um zu lunchen.

Seit mehr als einer Woche steht die Welt Kopf. Ich habe in den letzten Tagen hin und her überlegt, wie ich hier auf dem Blog damit umgehe – einfach weiter machen wie bisher? Von Reisen, Rezepten und Wohnideen schreiben? Ja, das werde ich weiterhin tun, denn es wird eine Welt nach Corona geben. Wir werden wieder reisen. Essen müssen wir sowieso. Und Zuhause ist für uns alle im Moment der wichtigste Ort der Welt. Ich habe ein paar Ideen im Redaktionsplan stehen und an denen halte ich fest. Man wird ja sonst auch ganz bekloppt angesichts der täglichen Nachrichtenlage. Und ich bin der Meinung Ablenkung darf und muss sein.

Seit Sonntag sind wir jetzt alle zu Hause. Noch ist die Situation hier sehr entspannt, aber meine Kinder sind ja auch schon groß und haben genug mit Schule und Uni zu tun. Auch ich arbeite weiter, allerdings musste ich die BLOGST Events absagen, was mich natürlich traurig macht, aber ich versuche da gerade eine Lösung für Online Angebote zu finden. Ich bin überzeugt das es weiter gehen wird. Irgendwie. Irgendwann.

Ich habe in dieser Woche schon ein paar Veränderungen gespürt und einiges hat auch wirklich gut getan. Und vielleicht ist diese Zeit, in der Hoffnung das wir sie gesund überstehen, ja auch eine Chance Dinge zu tun, zu denen man sonst nicht kommt – ein Musikinstrument lernen, digital aufräumen, viel und lange telefonieren.  Deswegen schreibe ich in Zukunft immer mal wieder zwei bis drei Dinge auf, die mir gerade gut tun:

* Die Prognose von Matthias Horx – Die Welt nach Corona

* Ich habe am Montag Geburtstag – meine Kinder planen eine Party mit Kekskuchen (ohne Mehl ;)), grillen und Bier Pong im Garten. Das rührt mich sehr und ich freue mich schon jetzt auf den Tag (und ich werde vielleicht sehr betrunken und sehr glücklich sein).

* Bei Mit Vergnügen Köln gibt es jetzt täglich ein Bild vom Dom – denn Home is where the Dom is.

* Der tägliche Spaziergang mit einem meiner Kinder – Quality Time die wir sonst so nicht haben, natürlich immer mit Abstand zu anderen Menschen.

* Bei Amazon Prime gibt es jetzt schon Parasite, den Oscargewinner für den besten Film 2020, den werden wir am Wochenende gucken. Auch wenn der Filmtitel angesichts der Lage doch ein bisschen markabar ist.

* Wir wohnen seit 20 Jahren in unserer Straße. Ich hatte noch nie so viel Kontakt (nicht im physischen Sinn) und so viele Gespräche wie in den letzten Tagen. Ich kaufe für eine Nachbarin ein, deren Kinder etwas weiter weg wohnen. Sie ist so dankbar und ich schäme mich ein bisschen, das wir in den letzten Jahren so wenig Kontakt hatten. Ich habe sie eingeladen zu uns in den Garten zu kommen wenn die Sonne scheint und es etwas wärmer ist (natürlich mit Abstand). Darauf freue ich mich schon jetzt.

* Mein wöchentlicher Mealplan, den ich ja auf Instagram schon lange teile und für den ich jetzt auch konsequent nur einmal in der Woche einkaufen werde – die Planung tut mir gut, lenkt mich ab und ich durch das einmalige Einkaufen habe ich mehr Zeit für andere Dinge.

* Digitales Ausmisten – das habe ich schon viel zu lange vor mir her geschoben und habe es jetzt endlich mal in Angriff genommen.

* Die Sendung mit der Maus täglich  – auch wenn meine Kinder da längst raus sind finde ich das Angebot großartig!

* Das Angebot meiner Sprachschule EF mit der ich ja im November in Kapstadt war – für einen Euro kann man das Online Angebot für 14 Tage testen.

* Ein neues Kartenspiel, das uns mein Ältester beigebracht hat – es heißt Cambio und macht echt Spaß!

* Der Zusammenhalt bei Instagram – ich habe in letzter Zeit ja viel und kritisch über den Sinn dieser App nachgedacht, im Moment tut es aber gut zu sehen das viele dort ihre Reichweite für vernünftigen Content und Aufklärung nutzen und auch zeigen, dass es wieder aufwärts gehen wird, auch wenn es ein bisschen dauert. Gesehen bei Familie Tberg in Peking.

Bleibt gesund!

Eure Ricarda

Da dieser Beitrag Marken-, Menschen- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Dennoch gilt: Wenn ich hier Produkte, Marken, Menschen oder Orte nenne dann mache ich das als persönliche Empfehlung und im Rahmen einer redaktionellen Themenauswahl. Jede bezahlte Kooperation wird immer als solche gekennzeichnet.

 

 

 

 

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