Ich gebe es ganz ehrlich zu – diesen Sommer hat nicht viel gut gemacht. Vielleicht habt ihr das daran gemerkt, dass es hier so still war auf dem Blog. Sechs Wochen Sommerferien liegen hinter mir, sechs Wochen, die eigentlich dafür da sind um aufzutanken, die Seele baumeln zu lassen und die Batterien neu aufzuladen. Das hat in diesem Sommer nur bedingt funktioniert…
Denn der Sommer hat mit einem Abschied angefangen und dieser hat mich mehr getroffen, als ich mir das vorstellen konnte. Direkt am ersten Ferientag ist Niklas, mein mittlerer Sohn, zu seinem Auslandsjahr nach Neuseeland aufgebrochen, vielleicht habt ihr das auf Instagram ein bisschen mit verfolgt. Dem Abschied folgte ein viel zu kurzer Urlaub in Südtirol. Dem Urlaub ein paar Tage zu Hause, in denen die nächste Reise vom großen Sohn geplant und organisiert wurde. Den Tagen zu Hause folgten Tage in meiner Heimat bei meinen Papa, bei dem eine eigentlich kleine Operation nicht wie geplant verlief und der Hilfe und Unterstützung brauchte. Zum großen Teil bestand mein Sommer also daraus mich zu Sorgen und zu Kümmern und an machen Tagen war ich einfach emotional echt erschöpft und nur noch müde.
Aber es gab natürlich auch ein paar Dinge die den Sommer gut gemacht haben! Ich weiß ja, dass das Jammern auf hohem Niveau ist und es immer noch schlimmer geht und deswegen bin ich dankbar für die schönen Momente dieses Sommers:
– das Abendlicht in Meran bei einem Spaziergang entlang der Passer
– die Fahrradtour rund um Meran, bei der wir bei viele tolle Südtiroler und ihre Höfe und Leidenschaften kennen lernen durften.
– die Raftingtour auf der Passer
– den Kaiserschmarrn auf der Seiser Alm mit Blick auf die grandiose Bergwelt
– mein liebstes Kindheitsgericht Kohlrabi, das mein Papa nach dem wir ihn einige Tage aufgepäppelt haben wieder für uns kochen konnte.
– den Tag in Berlin mit Clara, bei dem wir uns voller Elan in die Planung der BLOGST Konferenz 2017 gestürzt haben.
– den Sonnenuntergang am Strand von Domburg, wo wir wie in jedem Jahr ein paar Mutter-Tochter-Tage verbracht haben.
– Kirschbier und Kibbeling bei einem Shoppingtag in Antwerpen auf dem Rückweg von Domburg.
– eine lange Fahrradtour mit Picknick rund um den Decksteiner Weiher in Köln mit meiner Familie an einem lauen Spätsommerabend.
– entspannte Abende bei Lieblingsgerichten, die sich der Große noch einmal gewünscht hat, im Garten.
Aber jetzt, jetzt darf der Alltag wieder kommen. Jetzt bin ich bereit mich wieder voller Elan in die Arbeit und alles was da kommt zu stürzen! Der nächste Urlaub kommt bestimmt. Und eins habe ich zumindest in den letzten sechs Wochen – ausgeschlafen!
So ist das!
Alles Liebe
Ricarda
Liebe Ricarda,
Du bist ein positiver Mensch und packst es jetzt wieder an. Es war doch gut, dass diese schwierige Zeit in die Sommerferien fiel, wo die Uhren eh anders ticken. Ich bin auch grad in der Phase, in der man die Kinder (17 & 19) mehr und mehr loslassen und die Eltern mehr und mehr unterstützen muss und kann sooo gut verstehen, wie Du Dich fühlst!
Ausserdem finde ich es sehr angenehm, wenn in einem Blog durchschimmert, dass das wahre Leben eben oft nicht so planbar wie der nächste Post ist.
Lass Dich nicht unterkriegen und horche in Dich hinein, was Dir gut tut. Und Probleme kann man nicht wirklich gewichten – jeder muss seine lösen…
Danke für diesen schönen Blog!
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Du hast Recht, es war ganz gut dass das alles in die Sommerferien fiel! Ja, das ist schon eine besondere Zeit die jetzt anbricht, aber das werden wir auch schaffen, oder? Liebe Grüße, Ricarda
meine Liebe… das Tolle ist -das war ein ganz besonderer Sommer für Euch und wird auch so vermutlich immer in Erinnerung bleiben! Und das was zählt sind die schönen Momente und die Erfahrungen daraus! Freu mich schon auf den Herbst mit Dir! und das ist nicht metaphorisch gemeint! hihih!
Kuss
Clara
Hihihi – ich freu mich auch auf den Herbst meine Liebe! Sehr sogar!
Liebe Ricarda, ganz genau so geht das, wenn man mal meint, es läuft alles grad nicht so rund: Aufschreiben, was für schöne Dinge man hat, welche netten Menschen um einen sind und wofür man dankbar ist. Und natürlich auch ganz wichtig: was für köstliches Soulfood man so essen kann. Dann sieht die Welt doch gleich wieder anders aus <3 <3 <3
Liebe Sabine, da hast Du Recht, es tut gut die guten Momente aufzuschreiben – und das mit dem Soulfood unterschreibe ich! Liebe Grüße, Ricarda
hach. ich hoffe all diese schönen dinge geben dir kraft, die wiederum nicht so schönen dinge dieses / deines sommers schnell hinter dir zu lassen. liebe grüße, julia
Ganz bestimmt!
Liebe Ricarda, ich kann mir nicht vorstellen, wie schwierig ist, ein Kind „fliegen“ zu lassen, wenn auch nur für eine begrenzte Zeit. Meine girls sind noch jünger, aber ein Austauschjahr sollen sie auch mal machen. Dennoch hast du doch auch viele schöne Momente erlebt und konntest sie offensichtlich auch bewusst genießen. Darum geht es doch im Leben, im Moment sein. Bei uns hat auch wieder der Alltag angefangen und obwohl ich mich über meine freie Zeit (ohne Kinder) freue, werde ich das Ausschlafen und das „in den Tag hinein leben“ doch vermissen. Das Abendlicht in Meran ist wunderschön! Liebe Grüße, Kathrin
Liebe Claudia, danke für Deinen Kommentar – so habe ich Deinen Blog auch entdeckt! Spannend, so ein Leben im Ausland, wofür brauchen denn Deine Girls dann ein Austauschjahr ;)? Ja, es ist echt schwierig die Kinder fliegen zu lassen, viel schwieriger als man vielleicht denkt. Aber auch an dieser Aufgabe werden wir wachsen! Liebe Grüße ins Valley! Ricarda
Liebe Ricarda, Krisen sind dazu da bewältigt zu werden und daran zu wachsen. Das sagt sich leicht, aber ich glaube tatsächlich daran. Du machst das schon ganz richtig… ohne den Blick auf das Positive müsste man ja auch sonst irre werden. ;)
Ich drücke dich und wünsche dir ganz viel Kraft für das was ist…
♥ Nic
Liebste Ricarda,
ich wünsche dir einen tollen Neustart in einen veränderten Alltag. Sicherlich wird es viele Momente geben in denen Du Deinen Sohn bzw. bald beide Söhne doll vermisst, aber die Zeit wird im Fluge vergehen und die Trennung wird die Deine Beziehung zu den beiden noch stärken und vertiefen.
So ist es jedenfalls bei uns gewesen. Und man ist danach ganz beruhigt und gewiss, dass so eine zeitliche oder räumliche Trennung dem festen Band innerhalb der Familie nichts anhaben kann.
Ich drück Dich.
Immi
Liebe Ricarda,
danke, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt und so zeigst, dass JEDER mal schwierige Lebensphasen hat und trotzdem das Beste daraus macht.
Ich wünsche dir alles Liebe,
Sandra